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wo informationen fehlen, wachsen die gerüchte

 

viennarocks

Das Metalab ist ein Ort für Menschen mit starker Bastelneigung, Hang zu unzeitgemäßem Retrogaming und unstillbarem Drang zum interdisziplinären Technikaustausch über subkulturelle Soft- und Hardwareprojekte.

Lokalisiert im Vereinsbunker Rathausstraße 6, 1010 Wien, bietet das Metalab allen herbeiströmenden Technik-Afficinados täglich eine physische Heimat inklusive Sozialisierungschance. Jede/r ist willkommen (sogar Zaungäste wie meinereiner).

Einblick bietet der Metalab-Videocast "Alert The Internets" von Kewagi:

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Guten Tag, hier ist das automatische Bestellsystem des Metalab. Wir hätten gerne vier Milliarden zweihundertvierundneuzig Millionen neuhundertsiebenundsechzig Tausend zweihundertfünfundneuzig Portionen Tiramisu.
Mahlzeit!

DJ in der Fluc WanneDestroy Rock'n'Roll! Freitagnacht in der letzthin eröffneten Fluc Wanne, Elektro regiert die Welt. Der Club Private Dancer heizt die mittelstark besuchte Wanne ein, DJs Reade Truth (Path Rec./USA) und Rainer Klang (Wien) vertreiben den etwas modrig riechenden Baustellengeruch der Wanne - eine ehemalige Unterführung für Fußgänger am Praterstern.

Das tanzende Volk braucht Raum: Das Fluc bietet nun mit der Wanne ein ausgewachsenes Bühnengerüst für DJs aller Art; selbst Gitarrenwürger dürften dort ihre Freude haben - wenngleich das Fluc sicher seinen Elektro-Schwerpunkt weiterführen wird. Ein paar Bier gekippt, und der Baustellenmoder dürfte auch vergessen sein. Neben der Bühne finden sich in Form einer Treppentribüne noch Überreste vergangener Tage, als die Passage der Fußgängertransportation diente. Über den Köpfen und unter einigen Tonnen Stahlbeton zischt der Autoverkehr vorbei, die Musikanlage übertönt diesen glücklicherweise erfolgreich.

Stempel vom Private Dancer Club in der Fluc WanneGeld: Der Eintritt für Private Dancer macht 8 Euro, das obligatorische Bier 3,10. Für Bobos fast schon zu günstig (nicht für mich). Auf der LED-Lichtzeile vorm DJ ist provokant zu lesen: "Besitz ist unmöglich... Eigentum ist Diebstahl". Die illustre Gästeschar erwartet sauber an der Wand aufgereihte Bierkisten als Sitzgelegenheiten und erfreut sich am zeitgemäßen Trash-Look, den das Fluc seit seiner Gründung konsequent durchzieht. Das Konzept ist auf jeden Fall stimmig, ein Besuch lohnt. Programm Sonntag Abend: Bierbeben (Live).

Der Eingang zum Klo im Elektro GönnerInspektion eines mir bis dato unbekannten Lokals: Das Elektro Gönner in der Mariahilfer Straße 101. Bobo-Faktor: 7 von 10 Zitronengräsern. Sehr feines Ambiente, sogar Schanigarten vor der Tür. Innen: Die Bar gleich beim Eingang, auch sonst recht beengte Platzverhältnisse. Im nächsten Räumchen hängt ein Kletterseil von der Decke. Wo das wohl hinführt? Noch ein Raum, dann der Eingang zum Klo. Originell. Siehe Bild.

Petr, the russian Stahlarbeiter.Mein russischer Freund (siehe Bild) bereitet sich gerade auf einen speziellen Auftritt vor: Drahdiwaberl laden zur Weltrevolution ins Rabenhof Theater - Samstag, 10. Juni treiben dort wundersame Kreaturen ihr Unwesen, alles zum Wohle des ersten Drahdiwaberl-Kinofilms!

Nach der Waffenkontrolle gelangt man zur Kassa, wo eine Jury über die Höhe des Eintrittspreises entscheidet. Dort gilt natürlich: Nackerte zahlen nix, Verkleidete zahlen wenig, fade Gaffer brennen in der wie die Hölle. Danach gelangt man in das Allerheiligste, das Rabenhof Theater, zu einem Buffet der etwas anderen Art und zu seltsamen Gästen (u.a. Maschek, Austro Fred, I. Stangel, Hubsi Kramar, Habsburg Recycling Company, Er-ich Joham, Bloodsucking Zombies From Outta Space,...). "In jeder Nische spielt es sich ab!"

Vorsicht: Alle Anwesenden verkaufen ihre Seele an Drahdiwaberl in Form einer Mitwirkung in ihrem ersten Kinofilm. Motto: Niemand verdient einen Cent.

mehr: www.weltrevolution.at

hot couture im hot kulturHot couture im Secondhand-Laden und Szenelokal Hotkultur! Bericht einer fast-Modeschau im Rahmen einer samstagnächtlichen Tour durch Wien-Neubau.

Ewa Zbaraza führt seit fast zwei Jahren dieses eigentümliche Hybridlokal in der Schadekgasse 3, direkt bei der U3 Neubaugasse als trendigen Fetznladen mit nächtlichem DJ-Angebot. Es ist Samstagnacht. Wir, bereits auf dem Weg nach Hause, sehen uns unweit dieser Lokalität urplötzlich von spacigen EBM- und Industrial-Klängen zu diesem Kellerlokal hingezogen. "Nagut, ein Bier noch, weil die Musik fetzt." Bereits nach dem Abstieg drängt es uns zur DJane - die Lokalbesitzerin höchstpersönlich - und nein, sie "könne das eigentlich gar nicht richtig, das Auflegen". Die Musik treibt trotzdem.

barzeile von hotkulturDie höchst befremdlich wirkende Ausstattung mit erlesenen Sitzmöbeln aus den 70ern erzeugt Berliner Flair und schafft Bobo-gerechte Atmosphäre. Das schlauchartige Lokal wird durch eine LED-beleuchtete Barzeile ergänzt, rundherum stehen Kleiderpuppen mit einartig anmassenden Kleidungsteilen. Ob das wirklich tragbar wäre? Soviel Individualismus muss wohl sein: Unter Tags werden diese Teile auch tatsächlich verkauft, eine Mischung aus Secondhand und Einzelstücken der Lokalbesitzerin / DJane / Designerin Ewa.

Nach ebenbesagtem Bier verlassen wir wehmütig das spacige Nachtasyl unter den vertrauten Klägen einer Special-25-Minuten-Version von Call On Me. Jederzeit wieder. Thumbs up!

Link: Hotkultur

Das TAG LogoHeute öffnet das "Theater an der Gumpendorfer Straße", kurz TAG, seine Pforten. 1983 bis 2005 als Theater "gruppe 80" geführt, erlebte das feine Haus, ein Eck vom Kommerztempel Apollo Kino entfernt, zahllose Uraufführungen unter der Leitung von Helmut Wiesner und Helga Illich. Um Platz für neue Ideen zu schaffen, räumten sie den Platz für drei freie Theatergruppen: L.U.S.Theater, Theater KINETIS und urtheater führen nun das Haus auf der Gumpendorfer Straße 67.

Mit einem fulminanten Eröffnungsfest über drei Tage (Heute Freitag bis Sonntag) startet das TAG in die Saison, und das bei freiem Eintritt. Sieben Premieren von Kurzstücken, Rahmenprogramm mit Livemusik, Autorenlesungen und dazu gratis Kinderbetreuung.

Leider sind die Zählkarten schon ausgebucht, hinschauen könnte sich aber trotzdem lohnen: Restkarten gibts an der Kassa. Oder eben demnächst.

Website: www.dastag.at

dot.matrix live @ bigbrother awards 2005verleihung der bigbrother awards österreich gestern erstmals im rabenhof theater. prämiert mit dem negativ-award für datengeilheit wurden die firma assa (fingerabdrücke der mitarbeiter), bundesministerin maria rauch-kallat (speicherung der vorsorge-untersuchungsdaten), österreichs "unabhängige" richterinnen und richter (handy-überwachungen), die firma blizzard (scans der im hintergrund laufenden programme während ihr onlinegame world of warcraft ausgeführt wird), das zentrale melderegister (alle menschen sind wir brüder registriert - deren website ist übrigens entsprechend schauderhaft) und die wiener linien (kameraüberwachung).

durch den abend führten hubsi kramar, chez hermes, monochrom, dot.matrix und andere. mit seinem feinen humor riss hermes alle vom hocker: nach verlesung der nominierten der kategorie kommunikation (unter anderem google für ihre "datengeilheit") sinierte er kurz über einen witz, der er angeblich vergessen hatte zu machen, irgendwas mit einer schachtel schokolade-cookies, die er daraufhin präsentierte. jaja, die cookies. bravo hermes, so wird aus einem abgedroschenen schmalspurwitz wieder großes entertainment.

auch monochrom brillierten wie gewohnt: eine gesangseinlage (mp3-download) mit feinfühligem text über drei alte herren, die mit spazierstöcken auf "alles dreinhaun, was wir ned verstehn". computer, versteht sich. nieder mit der informationsgesellschaft!

also ein gelungener abend, professionell dramatisiert unter der regie von hubsi kramar und organisiert von quintessenz. übrigens: laut hermes sind wir ja alle nur "modernisierungsgewinner" und suchen bei google bloß eins: ficken. hehe.

el diabolino am stephansplatz vor dem haas haus<< Gimme more! Gimme some YEAH! Now comes El Diabolino! >>
Am Stephansplatz vor dem Haas Haus ist der Teufel los: Performance-Künstler "El Diabolino" rockt eine amüsierte Schar angelockter Touristen mit seinen Jonglierkünsten. Professionell mit Funkmikro, Boxen und Autobatterie ausgestattet, motiviert der Nachwuchs-Entertainer mit gut inszenierten Showtricks das Publikum zu Applausstürmen. Da fliegen Kegel (genauer: sogenannte "Diabolos") in die Luft und gegen das Haas Haus, um darauf wieder gekonnt vom Maestro aufgefangen zu werden. Nicht seine Tricks sind einzigartig, mehr deren Präsentation mit gekonnter Showstimme und Nackter-Brustkörper-Posing. Auf Englisch gibt er Anweisungen ans Publikum, bringt es zum "Buh"-Johlen bei Fehlern und zu lautem Applaus bei geglückten Tricks. Nach dem Act legen die Touris brav Eurostücke in seine rote Box - laut Anweisung "...are cent for nothing, i'm doing this job to make a living!"

Der Junge is n Italiener, war ich mir sicher. Nix da - als ich ihn nach der Show anspreche, schalten wir schnell auf Deutsch um. Was, du bist aus Wien? Sowas. Den Sommer über pendelt Abraham "El Diabolino" durch die großen Touristenstädte dieser Welt, ansonsten ist er fast fertig mit seiner Ausbildung bei der Schauspielschule Kraus, und spielt an der Scala und dem Stadttheater Mödling. Auf seinen Reisen trifft er natürlich auch andere Strassenkünstler, in der Szene kennt man sich.

Der Platz vor dem Haas Haus steht übrigens Künstlern frei zur Verfügung - anders als die Musikerplätze auf der Kärntner Straße, die man reservieren muss. "Die einzige Gesetzeslücke hier", wie Diabolino meint, und freut sich schon auf seinen nächsten steuerfreien Auftritt. Na dann - äh wie sagt man unter Straßenkünstlern - Auf Polizei und Besuchereinbruch!?

electronic beats im museumsquartier: stereo mcs, zoot woman, gus gus. klingt gut, war vielleicht gut. leider keine karten für mich. stattdessen ein kurzbesuch nach dem konzert.
taschendurchsuchung bei stereo mc konzert   links im bild: polizist durchsucht taschen einer besucherin (gelogen, sie kannten sich). rechts im bild: die leere bühne beim abbau. toll.   die leere bühne nach dem stereo mc konzert

jam-session deluxe im depot. sehr sehr fein.
bild0491

 
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