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blind
wo informationen fehlen, wachsen die gerüchte

 

nachdenkliches

time flashes in blue-yellow

toller titel, film irrelevant (da imax); nicht gesehen.

sprachen bzw. fremdsprachen verstehen sind das um und auf jeder völkerübergreifenden verständigung. unlängst hatte ich darüber eine diskussion mit meinem ich (ja, so ähnlich wie diese hier).

da ergeben sich folgende hirnwixereien:

einem engländer versuchen klarzumachen, dass man selbst nicht englisch spricht. resultat, empört: "but it's the world's first language!" hm.

dasselbe bei einem amerikaner.
resultat, verstört: "what d'ya mean, other language (what's that?)" ah.

nun in spanien, vorsichtig um englischen verbalverkehr angefragt: "¿habla inglés?"
resultat, diesmal wahre begebenheit: "hää?"

anders natürlich bei portugiesen. sprechen sie nicht sowieso englisch oder gar deutsch, gehts oft auch mit französisch. in der schweiz ja wohl auch.

man könnte also denken, je kleiner das heimtland, desto größer die fremdsprachenkunde seiner einwohner. für mich (als österreicher) führt das mitunter zu lustigen erlebnissen. etwa an einem bahnhof in barcelona, mitternacht, vor einer gerade schließenden kassa. gespräch mit einem reisenden geführt, auf englisch, er auch auf der durchreise. durch die stadt gestreift, gemeinsam herberge gefunden, langsam schleicht sich ein komisches gefühl ein... "where d'you come from" - "salzburg". ah, sowas aberauch.

österreicher auf reisen versuchen sich ja meist zu tarnen.

unlängst mit freunden über wörter der deutschen sprache diskutiert. da unser gesamter sprachschatz niemals innerhalb einer einfachen diskussion vollends zur geltung kommt, legt sich der verdacht nahe, wir sprechen immer dieselben worte. eine kurze recherche legt tatsächlich zu tage:

400-800 wörter reichen aus für smalltalk, aber der große duden (8 bände) besteht aus 200.000 stichworten.

nun ganz subjektiv gesehen; welche sind meine meist frequentierten wörter? da ergibt sich eine schön kurze liste:

naja
auch
dann
schon
ja, nein
übrigens, btw
unbedingt
unlängst
ach
ich
da

wörter, die ich eher ungern aber doch öfters von mir gebe, sind:

wenn
morgen
vielleicht
mal sehen
könnte (nicht können!)
sollen, müssen
arbeiten
glauben
hoffen

im jahr 2001, in einer äußerst hitzigen diskussion über den september eleven, entsprang einer mir unbekannten person in einer mailinglist ein wunderschönes beispiel für nicht sehr gebräuchliche redewendungen; ich habe es zu meinem lieblingszitat erklärt:

<< Eure Argumentation beruht auf Syllogismen, deren Prämissen nicht stimmen. Damit beende ich für meinen Teil die Diskussion. >>
das beinhaltet eine so wunderschön zeitlose endgültigkeit...

album des österr. musikers sigi maron, 1981 hat es anfang der 80er jahre nicht geheißen:

"es ist 5 vor 12" ?


und, ist es jetzt 5 nach 12 ?



 

 
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